Zusammenfassung |
Der Sprachwissenschaftler Dr. Adam Riese, nicht zu verwechseln mit dem Rechenmeister Adam Ries aus dem 16. Jahrhundert, als Kind geistig etwas zurückgeblieben, verehrt seine tschechische Grossmutter, das systematische Organisieren seines Lebens und die Zahl 7 über alle Massen. Menschenscheu aufgewachsen auf einer ostfriesischen Insel mit storyrelevantem Leuchtturm, erlebt er als 13-Jähriger, wie sein Vater, der Erfinder Hubert Riese, spurlos verschwindet. Als Adam, inzwischen Unidozent in Berlin, das Buch "Die Erfindung der Sprache" entdeckt und Hinweise auf seinen Vater findet, beschliesst er, ihn zu suchen. - Bilderreich und sprachgewandt mit feiner Ironie und satirischen Untertönen im Wechselspiel von Zeiten und Orten erzählt, angereichert mit Zitaten und geistreichen neuen Wortschöpfungen, wird man Zeug*in einer abenteuerlichen Dreiländerreise und Findungssuche über ein Doppelleben mit zeitgeschichtlichen Dimensionen und erhellender Sprachmagie. Ein anspruchsvoller literarischer Wurf, auch ein Familienroman, dem man deutschlandweit gern viele Leser*innen wünscht (zuletzt "Kastanienjahre") |