Zusammenfassung |
Ab 2010 diktierte die heute 25-jährige, todkranke Autorin ihrem Vater diesen Text per Telefon und Touchscreen-Handy. Sie erzählt vom Verlauf ihrer seltenen, unheilbaren Muskelerkrankung, mehr jedoch von unfassbaren Reaktionen auf sie als Behinderte. Sie wird beleidigt, gedemütigt, von volksgesundheitsbewussten Ewiggestrigen, brutalen Jugendlichen, ruppigem Pflegepersonal. Bus- und Bahnfahrten geraten zum Horror. Mit 15 zeichneten sich erste Rückenprobleme ab, 2006 wurde sie Rollstuhlfahrerin, viele Operationen, Ernährung per Magensonde, zeitweiser Sprachverlust, Blasenkatheter folgten. Kaum fassbar, mit welcher inneren Stärke sie sich das sogenannte "dicke Fell" antrainiert, nicht aufgibt, Taktiken der Gegenwehr gegen Diskriminierung sucht. Mit welcher Energie sie Träume verwirklicht, bis auch dies unmöglich wird. Heute ist sie völlig gelähmt, nicht mehr sitzfähig, vertragen ihre Augen kein Licht mehr. Und will doch allen Leidensgenossen eine Stimme geben, denn "behindert ist man nicht, behindert wird man!". Ergreifender Text einer bewundernswerten jungen Frau, bereits viel beachtet in Presse und TV.(1) |